Sehenswürdigkeiten in Göttingen

Gänselieselbrunnen auf dem Marktplatz vor dem alten Rathaus in Göttingen

Das Gänseliesel

Das Gänseliesel ist Göttingens Wahrzeichen. Der Zierbrunnen mit der Figur steht auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus und ist Teil einer ganz besonderen Tradition: Doktoranden der Universität ziehen nach erfolgreicher Dissertation mit bunten Handwagen durch die Stadt zum Markt, um den Brunnen zu schmücken und das Gänseliesel zu küssen. 

Altes Rathaus in der Innenstadt von Göttingen

Altes Rathaus

Direkt am Marktplatz ist das Alte Rathaus von Göttingen gelegen. Das historische Gebäude prägt mit seinem mittelalterlichen Glanz den Charme der Innenstadt. Das ehemalige Rats- und Verwaltungsgebäude hat heute vor allem einen repräsentativen und touristischen Zweck: Hier finden Konzerte, Ehrungen, Ausstellungen, Führungen und Hochzeiten statt. Im Alten Rathaus ist heute außerdem die Tourist-Information untergebracht.

Der Bismarckturm in Göttingen

Bismarckturm

Im Göttinger Hainberg liegt der 30 Meter hohe Bismarckturm. Ein Ausflug hierher ist mehr als lohnenswert, denn: Der Turm ist nicht nur wunderschön inmitten des Göttinger Waldes gelegen, sondern bietet auch einen der schönsten Ausblicke über Göttingen und das Leinetal bis hin zu den Höhen des Harzes. Die Wanderwege zum Bismarckturm sind gut ausgebaut. Geöffnet ist der Turm an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von April bis September, für Gruppen sind aber auch Sonderöffnungstermine möglich.

Bismarck Karzer in Göttingen

Göttinger Karzer

Der Karzer ist das historische Universitätsgefängnis. Hier mussten Generationen von Studenten ihre Strafe für Verfehlungen wie Glücksspiel und öffentliche Trunkenheit absitzen. Die Wände des Karzers zieren Namen, Sprüche, Gedanken, Karikaturen und Schattenrisse der Einsitzenden − historisches Graffiti! Der wohl berühmteste unter ihnen ist Otto von Bismarck. Der Karzer am Wilhelmsplatz kann im Rahmen einer Stadtführung besichtigt werden.

Das Bismarckhäuschen in Göttingen

Bismarckhäuschen

Wie an vielen anderen Stellen wird mit dem Bimarckhäuschen dem Reichskanzler und ehemaligen Göttinger Studenten Otto von Bismarck gedacht. Das Bismarckhäuschen ist dennoch etwas ganz Besonderes, denn es ist ist nicht nur die ehemalige Studentenbude Bismarcks, sondern auch der letzte noch erhaltene Turm des mittelalterlichen Befestigungswalls der Stadt. Im Innern befindet sich heute ein kleines Museum, das den Werdegang und das Schaffen Bismarcks dokumentiert.

Wilhelmsplatz in Göttingen

Wilhelmsplatz

Rund um den Wilhelmsplatz liegen einige geschichtsträchtige Gebäude direkt beieinander: Hier befinden sich das alte Ball- und Konzerthaus und das ehemalige Gerichtshaus in klassizistischem Stil, die heute beide im Besitz der Universität und des Studentenwerks sind. Das beeindruckenste Gebäude am Platz ist aber die 1835 bis 1837 erbaute Aula mit historischen Giebelreliefs, Herrscherportraits, einem Festsaal und dem ehemaligen Universitätsgefängnis im Innern.

Führung durch die Göttinger Unterwelt

Göttingens Unterwelt

Ein besonderes Erlebnis ist der Gang durch Göttingens Unterwelt. Denn die historische Altstadt hat noch mehr zu bieten, als auf den ersten Blick zu sehen ist: In einer Themen-Stadtführung können einige der mittelalterlichen Gewölbekeller Göttingens besichtigt werden. In den Kellern befanden sich Lager- und Arbeitsräume, Kerkerzellen, eine Fußbodenheizung sowie ein jüdisches Ritualbad. Um die Führung noch ein bisschen spezieller zu machen, kann sie mit einer Weinprobe kombiniert werden.

Walskelett im Zoologischen Museum in Göttingen

Zoologisches Museum

Im Institut für Zoologie und Anthropologie der Universität Göttingen werden über 100.000 präparierte Tiere im Zoologischen Museum aufbewahrt. Darunter befinden sich unter anderem inzwischen ausgestorbene Spezies und Belege für neue Arten aus aller Welt. In den Ausstellungsräumen können sich Besucher informieren und faszinieren lassen. Das Highlight der Sammlung ist das 17 Meter lange Skelett eines Pottwals.

Die Kirche St. Johannis in Göttingen

St. Johannis

Die St. Johannis Kirche fällt durch ihre zwei Türme ins Auge. Die gotische Markt- und Ratskirche aus dem 14. Jahrhundert liegt direkt hinter dem Alten Rathaus. Jeden Samstag ab 11 Uhr erklingt ein Flügelhorn von ihren Türmen. In der Türmerwohnung befand sich bis 2001 die höchste Studentenwohnung Deutschlands, die nach einer umfangreichen Sanierung des Turmes aber nicht wieder vermietet werden konnte. Heute dient der Raum als Kapelle.

Kirche St. Jacobi in Göttingen

St. Jacobi

St. Jacobi prägt die Göttinger Skyline: die dreischiffige Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist mit 72 Metern das höchste Gebäude der Altstadt. Sie beeindruckt durch ihre gotische Bauweise und Farbfenster aus dem 20. Jahrhundert, die als Zyklus gestaltet sind. Das Herzstück der Kirche ist ein prachtvoller Flügelaltar von 1402. Der Turm von St. Jacobi ist begehbar und bietet einen fantastischen Ausblick über die Innenstadt.

Sternwarte in Göttingen

Historische Sternwarte

Mit der historischen Sternwarte befindet sich in Göttingen ein einzigartiges Wissenschaftsdenkmal. Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut, war es eines der ersten seiner Art: Die besondere Architektur ermöglichte wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau. Als erster Direktor der Warte konnte deshalb auch der renommierte Physiker und Astronom Carl Friedrich Gauß an die Universität Göttingen geholt werden. 

Planetenweg in Göttingen

Planetenweg

Auf drei Kilometern von der Sonne zu Pluto − das geht auf dem Göttinger Planetenweg! Im Maßstab 1:2 Milliarden sind die Planeten des Sonnensystems und Pluto auf einem Weg quer durch die Innenstadt auf Bronzestelen angeordnet. Der Planetenweg führt von der Goethe-Allee aus am Deutschen Theater vorbei bis zum Bismarckturm im Göttinger Wald. Er eignet sich perfekt dazu, die Stadt zu Fuß zu erkunden, und vermittelt ganz nebenbei auch noch Fachwissen über die Planeten.

Sehenswürdigkeiten in der nahen Umgebung

Max und Moritz vor der Wilhelm-Busch-Mühle

Wilhelm-Busch-Mühle

Die Wilhelm-Busch-Mühle in Ebergötzen ist nicht nur eine historische Mühle. Sie ist außerdem der Ort, an dem der Humorist und Zeichner Wilhelm Busch seine Inspiration für die Geschichten von „Max und Moritz" fand.  Zusammen mit dem damaligen Müllerssohn stellte er in seiner Kindheit in Ebergötzen so einiges von dem an, was die Lausbubengeschichten so weltberühmt macht. Viele Werke und Orte seines Schaffens können in einer Führung durch den Ort und die Mühle bewundert werden.

Die Burg Plesse bei Göttingen

Burg Plesse

Die Burg Plesse ist eine gut erhaltene Ruine, die sich rund 7 km von der Stadt entfernt im Göttinger Wald befindet. Der alte Bergfried macht den mittelalterlichen Charme der Plesseburg aus und bietet eine tolle Aussicht auf das Leinetal, die schon Goethe genossen hat. Im Rittersaal, dem Gewölbekeller und dem Burghof können Gäste sich von der Burgschänke in historischem Ambiente mit regionalen Speisen versorgen lassen.

Museum Friedland

Museum Friedland

Im Grenzdurchgangslager Friedland treffen historische und gegenwärtige Migration aufeinander: Das Lager ist von 1945 bis heute eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge und Asylsuchende. Das zugehörige Museum zeigt die Geschichte der Migration und den Umgang mit der Aufnahme von Menschen, es demonstriert anschaulich die Folgen des zweiten Weltkrieges bis hin zu aktuellen Fluchtursachen.

Die Hardenberg BurgRuine

Gräflicher Landsitz Hardenberg

Bei Nörten-Hardenberg liegen die Ruine der Burg Hardenberg und ein gräflicher Landsitz. Hardenberg hat somit alles zu bieten, was ein attraktives Ausflugsziel braucht: historischen Charme, gehobene Gastronomie, Golfsport, Ausstellungen, vielseitige Events und Führungen durch die Burg und die eigene Kornbrennerei. Viele Besucher ziehen jedes Jahr im Mai das Burgturnier und die „Klassika", ein Festival für Gartenkunst und Lebensart im Schlosspark, an.

Innenstadt und Welfenschloss in Hann. Münden

Hann. Münden

An der Grenze zu Hessen liegt die „Drei-Flüsse-Stadt" Hann. Münden. Die Stadt beeindruckt durch ihre historische Altstadt: Hier reihen sich mit Mühe restaurierte, denkmalgeschützte Fachwerkhäuser aneinander und wer durch die Straßen und Gassen bummelt, wird Zeuge eines einmaligen mittelalterlichen Flairs. Die Fachwerkstadt lässt sich besonders gut bei einer Erlebnis-Stadtführung erkunden: Von der Kostümführung bis zur kulinarischen Führung ist in Hann. Münden für jeden etwas dabei.

Innenstadt von Duderstadt im Eichsfeld nahe Göttingen

Duderstadt

Im Eichsfeld liegt eine der besterhaltenen und schönsten Fachwerkstädte Deutschlands: Duderstadt. Etwa 600 Bürgerhäuser, die historische Stadtmauer und der Westerturm mit gedrehter Spitze sowie eines der ältesten Rathäuser des Landes verleihen der Stadt ihren mittelalterlichen Charme. Um Duderstadt kennenzulernen, kann man bei Erlebnisführungen unter anderem den Nachtwächter auf seinem Rundgang begleiten oder sich von einem Scharfrichter die dunkle Seite der Stadt zeigen lassen.

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